Archive for the ‘Internetfilter’ Category

Empfehlungen heute

Oktober 14, 2009

Mit einer gemeinsamen Aktion versuchen sowohl der FoeBuD e.V. als auch Campact.de Einfluss auf die laufenden Koalitionsverhandlungen zu nehmen. Ziel ist es die Bürgerrechtsfraktion in der FDP zu stärken. Ich kann mich zwar nicht allen Forderungen anschließen, es werden allerdings mir sehr wichtige Punkt ersucht, wie das Gesetz zur Internet-Sperre zu stoppen. Daher habe ich unterzeichnet und empfehle die Petition weiter. Von beiden Organisation steht mir der FoeBuD e.V. näher. Es ist durchaus möglich eine sechsstellige Anzahl an Unterzeichnern zusammenzubringen, was ein entsprechendes Medienecho einbringen würde und  damit die Bedeutung der Petition deutlich steigern könnte. Ein erster Schwung an Unterschriften soll schon morgen übergeben werden, daher ist es wichtig noch heute zu unterzeichnen.

Paul Romer würdigt auf charter cities die Arbeit der Trägerin des diesjährigen Wiwi-Nobelpreis Elinor Ostrom. Er interpretiert ihre Arbeit auf eine Weise die den Kern libertärer Theorie berührt, der Frage nach dem Ursprung der Eigentumsnorm. (via den Bissigen)

Frau von der Leyen über den modernen Politikbetrieb

August 26, 2009

In ihrer Sulzbacher Rede analysiert Frau von der Leyen am Beispiel der Internetfilter, wie Politik heute funktioniert. So viel Ehrlichkeit und Niveau habe ich kaum erwartet.

(via Genderama)

Onlinepetition gegen Filterpläne

Mai 4, 2009

Auf der Seite des Bundestag wurde eine Petition eingereicht, mit der Bürger den Bundestag dazu aufrufen, die Änderung des Telemediengesetzes nach dem Gesetzentwurf des Bundeskabinetts vom 22.4.09 abzulehen.

Die Petenten sehen in dem Gesetzentwurf „eine Gefährdung des Grundrechts auf Informationsfreiheit“, da die Listen „weder einsehbar sind noch genau festgelegt ist, nach welchen Kriterien Webseiten auf die Liste gesetzt werden.“

Bereits am ersten Tag haben sich über 10 000 Mitunterzeichner gefunden. Um den Aufruf zu unterstützen ist eine Anmeldung erforderlich. Eine hohe Zahl von Mitzeichnern wäre ein wichtiger Indikator, um die breite des Widerstands einschätzen zu können. Zweifelhaft hingegen ist, wie lange der Bundestag überhaupt der richtige Adressat für den Protest bleibt.

(via golem)

Fördert Frau von der Leyen Kinderpornographie?

März 30, 2009

Wie im letzen Beitrag erwähnt wurden die Möglichkeiten Kinderpornographie im Netz zu bekämpfen nicht ausgeschöpft. Es wäre mit den jetzigen Mitteln möglich sich direkt an die Provider zu wenden, bei denen die problematischen Inhalte gehosted sind, damit sie vom Netz genommen werden. Was wesentlich effektiver ist als ein Webfilter. Frau von der Leyens Plänen zu Folge würde der Filter dieses Vorgehen ersetzen. Zudem ist es sehr viel schwieriger Kinderpornographie auch nur zu finden als den Filter zu umgehen. Da wie die Vergangenheit gezeigt hat sich die Filterlisten nicht geheim halten lassen und auch Pädophile auf sie zugreifen können, wird es wohl zu dem Streisand-Effekt kommen: Die gefilterten Seiten werden bekannter als es ohne Eingriffe möglich gewesen wäre. Ich halte Frau von der Leyen zwar nicht für sonderlich kompetent, aber zumindest ist davon auszugehen, dass sie über beiden Punkten bescheid weis. Ich nehme daher an, dass sie bewusst in Kauf nimmt die Kinderpornographie zu fördern. Davon sollten hysterische Anschuldigungen nicht ablenken.

Der Kampf beginnt

März 25, 2009

Soeben habe ich aus den Nachrichten erfahren, dass die Bundesregierung tatsächlich vorhat eine Internetzensur einzuführen. Der vorgeschobene Grund ist, dass damit Kinderpornographie bekämpft werden soll. Dass es sich nicht um den wirklichen Grund handeln kann belegen Experimente, die zeigen, dass es um einiges wirksamere Mittel gibt. Die Informationspolitik des Wahrheitsministeriums lässt sich nur noch als Propaganda bezeichnen. Dabei sind die Maßnahmen die getroffen werden soll gegen die Verbreitung von Kinderpornographie nutzlos, da sie sich einfach umgehen lassen, wenn man das Ziel kennt. Problematisch ist, dass sich die Zensurmaßnahmen auf legalen Weg nicht kontrollieren werden kann. Wer die Liste zu sperrender Inhalte festlegt, kann damit leicht das Verbreiten unliebsamer Inhalte hemmen, da sie nur noch durch konspiratives Vorgehen erreichbar sind. Wenn die Inhalte jedoch sowieso auf konspirative Weise verbreitet werden, was bei Kinderpornographie unzweifelhaft der Fall ist, ist diese Vorgehen wirkungslos. Welche Inhalte dem Wahrheitsministerium ein Dorn im Auge sind dürfte leicht zu erraten sein.

Weiter oben habe ich geschrieben, dass sie die Maßnahmen umgehen lassen. Dies will weiter ausgeführt werden. Geplant ist die Server die einer Domain die richtige IP-Adresse zuweisen, so zu manipulieren, dass sie die Anfrage auf eine Andere Seite umleiten. Um dies zu verhindern gibt es zwei Ansatzpunkte: Man kann auf DNS-Server umstellen, die bisher nicht manipuliert werden oder man gibt die IP einer Seite direkt in den Browser ein sofern bekannt. Die IP einer Seite erfährt man indem man in der Kommandozeile (unter Windows: Auf Start kicken, dann auf Ausführen dort cmd eingeben) ping URL ausführen lässt. Etwas schwieriger wird es wenn unter der IP virtuelle Hosts geführt werden, dann muss man an die IP nochmals die Domain und tld hängen also anstelle von 72.233.2.58 heißt es 72.233.2.58.freiheitundoptimismus.wordpress.com

Weitere in näherer Zukunft hilfreiche Seiten dürften die wikileaks und der Blog von Alvar Freude zu dem Thema sein.

Das Internet hat das größte Potential den Weg zur Knechtschaft umzukehren, wir dürfen es nicht dem Staat preisgeben lassen. Der Kampf für ein freies Internet ist von strategischer Bedeutung, ICH RUFE DAHER DAZU AUF GEGEN DIE ZENSURPÄNE MASSIVEN WIEDERSTAND ZU LEISTEN. Thematisiert die Zensur in euren Blogs, sprecht mit euren Freunden darüber, verbreitet das Wissen wie man die Zensur umgehen kann. Wenn eure Provider vorauseilendem Gehorsam üben sollten, droht ihnen, verklagt sie und kündigt ihnen. Beteiligt euch an Demonstrationen in eurer Nähe.